
Gyoza – allein der Name lässt das Herz von Liebhabern der japanischen Küche höher schlagen. Diese kleinen, halbmondförmigen Teigtaschen (oft auch als „Dumplings“ bezeichnet) sind nicht nur unglaublich lecker, sondern auch ein echter Hingucker auf dem Tisch. Gyoza haben ihren Ursprung in China, wo sie als Jiaozi bekannt sind. Die japanische Version wurde während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts populär, als japanische Soldaten nach ihrer Rückkehr aus China das Rezept mit nach Hause brachten und anpassten. Im Unterschied zu Jiaozi sind Gyoza meist kleiner, dünner und werden oft in der charakteristischen Kombination aus Braten und Dämpfen zubereitet. Sie sind heute ein fester Bestandteil der japanischen Küche und weltweit als beliebtes Streetfood und Beilage bekannt.
Der Clou bei diesen Teigtaschen ist der Knusperboden! Durch eine spezielle Brat- und Dämpftechnik entsteht eine goldbraune, knusprige Schicht, die den Gyoza das gewisse Etwas verleiht. Außen knusprig, innen saftig und mit einer würzigen Füllung – ein echtes Geschmackserlebnis!
Ob ihr ein gemütliches Abendessen plant, eine Party organisiert oder einfach Lust auf etwas Besonderes habt – Gyoza sind immer eine gute Idee. Sie lassen sich vorbereiten, einfrieren und nach Belieben wieder aufwärmen, ohne an Qualität zu verlieren. Dazu gibt es eine leckere, salzig-säuerliche Dipsoße, die einfach herzustellen ist. Perfekt dazu passt aber auch unsere Asia Süß-Sauer Soße – das Rezept haben wir hier verlinkt. Besonders, wenn ihr an einem lauen Sommerabend etwas Leichtes genießen möchtet, passen diese Teigtaschen perfekt. Also, warum nicht einfach mal ausprobieren? Schnappt euch die Zutaten, ladet ein paar Freunde ein und erlebt zusammen die Freude an selbstgemachten Gyoza. Es ist einfacher, als ihr denkt, und das Ergebnis ist es allemal wert.
Tipp
Eine beschichtete Pfanne eignet sich besonders gut, damit die Gyoza beim Braten nicht anhaften. So gelingen sie euch garantiert! Und keine Sorge, wenn die Teigtaschen nicht perfekt aussehen. Übung macht den Meister, und am Ende zählt der Geschmack.
Gyoza - Gefüllte japanische Teigtaschen mit Knusperboden
Gyoza zu Hause zubereiten leicht gemacht – Schritt-für-Schritt-Anleitung für japanische Teigtaschen (Dumblings) mit Knusperboden.
Zutaten
- Für die Gyoza-Teigtaschen:
- 35 - 40 runde Gyoza-Teigblätter (Wonton-Gyoza-Wrapper, Gow Gee-Wrapper)
- 50 ml Wasser
- 3 EL Pflanzenöl (z.B. Sesamöl)
- Für die Füllung:
- 500 g Schweinehackfleisch
- 80 g Grünkohl
- 1 Bund Knoblauch-Schnittlauch (alternativ: Frühlingszwiebeln)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Ingwer
- 2 TL Sojasoße
- 1 TL Sesamöl
- 1 EL Speisestärke (z.B. Maisstärke)
- 1 TL Salz
- Für den Knusperboden (Potstickers):
- 1 EL Weizenmehl Type 405
- 1 TL Speisestärke
- 150 ml Wasser
- 1 TL Reisessig
- Für die Dipsoße:
- 50 ml Sojasoße
- 25 ml Reisweinessig
- 1 TL gerösteter Sesam
- Optional: 1 TL Chili-Öl (z.B. Rayu ist japanisches Chili-Öl)
Zubereitung
[500 g Schweinehackfleisch, 80 g Grünkohl, 1 Bund Knoblauch-Schnittlauch, 1 Knoblauchzehe, 1 TL Ingwer, 2 TL Sojasoße, 1 TL Sesamöl, 1 EL Speisestärke, 1 TL Salz] Den Grünkohl gründlich waschen und in dünne Streifen schneiden. Anschließend zusammen mit dem Salz in eine Schüssel geben, vermengen und mit den Händen gründlich durchkneten. Die Schüssel beiseite stellen und für 5–10 Minuten ruhen lassen. Währenddessen den Knoblauch-Schnittlauch in dünne Ringe schneiden. Den Ingwer schälen und zusammen mit dem Knoblauch fein hacken oder reiben. Nach Ablauf der Wartezeit, die Grünkohlstreifen nochmal mit den Händen kneten, bis sie zart werden. Den ausgetretenen Saft abschütten. Alle restlichen Zutaten für die Füllung zum Kohl in die Schüssel geben und gründlich vermengen. Die Mischung sollte gut gewürzt und leicht klebrig sein.
[35 - 40 runde Gyoza-Teigblätter, 50 ml Wasser] Zunächst 50 ml Wasser in eine kleine Schüssel geben. Anschließend ein Teigblatt auf die Handfläche legen und etwa 1 TL der Füllung in die Mitte geben. Den Rand des Teigblatts mit etwas Wasser befeuchten, dann zur Hälfte zusammenfalten und am Rand festdrücken. Wer möchte, kann die Ränder in kleine Falten legen, um das typische Gyoza-Muster zu formen.
[1 EL Weizenmehl Type 405, 1 TL Speisestärke, 150 ml Wasser, 1 TL Reisessig] In einer kleinen Schüssel die Zutaten für den Knusperboden vermischen und beiseite stellen. In einer großen Pfanne 3 EL Pflanzenöl (hier passt Sesamöl sehr gut) bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Gyoza nebeneinander in die Pfanne legen und für etwa 2–3 Minuten anbraten, bis die Unterseite goldbraun ist. Anschließend die vorbereitete Mischung für den Knusperboden vorsichtig in die Pfanne gießen. Sie sollte die Gyoza etwa zur Hälfte bedecken. Die Pfanne mit einem Deckel abdecken und die Gyoza für weitere 6–8 Minuten dämpfen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Den Deckel abnehmen und die Unterseite knusprig werden lassen. Vorsichtig auf einen Teller stürzen, sodass der Knusperboden sichtbar bleibt.
[50 ml Sojasoße, 25 ml Reisweinessig, 1 TL Gerösteter Sesam, 1 TL Chili-Öl (optional)] Zur Herstellung des Dips Sojasoße, Reisweinessig und gerösteten Sesam in einer kleinen Schüssel vermischen. Wer es pikant mag, fügt zusätzlich Chili-Öl hinzu. Die Gyoza am besten heiß und zusammen mit der Dipsoße servieren. Guten Appetit!
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