
Vom Brot zur Pizza: Die Geschichte des Pizzabackens
Die Ursprünge der Pizza führen zurück bis in die Antike: Fladenbrote mit Öl, Kräutern oder Käse waren schon im alten Ägypten, Griechenland und Rom beliebt. Aber die Pizza, wie wir sie heute kennen, wurde im 18. Jahrhundert in Neapel geboren – als schlichtes Essen der einfachen Leute. Eine Legende erzählt, dass der königliche Besuch von Königin Margherita zur Namensgebung der Pizza Margherita führte: Tomaten, Mozzarella und Basilikum – in den Farben der italienischen Flagge. Heute ist Pizza ein weltweites Phänomen: Von Neapel bis New York, von knusprig bis fluffig. Und 2017 wurde die neapolitanische Pizzakunst sogar zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Eine große Ehre – und eine große Verantwortung für alle, die Pizza lieben und backen.
Der Mythos Pizza
Die Grundzutaten: Mehl, Wasser, Hefe, Salz – und Geduld
Ein guter Teig braucht nicht viele Zutaten, aber umso mehr Aufmerksamkeit. Die Wahl des Mehls – am besten ein feines Tipo 00 – bildet die Grundlage für die typische Struktur. Der Wasseranteil, auch Hydration genannt, beeinflusst maßgeblich, wie luftig und elastisch der Teig später wird. Salz bringt nicht nur Geschmack, sondern stärkt auch das Klebergerüst. Und Hefe? Sie sorgt dafür, dass der Teig lebt, aufgeht und Aroma entwickelt.
Ein oft unterschätzter Schritt ist die Autolyse – ein Prozess, bei dem Mehl und Wasser zunächst ohne Salz und Hefe miteinander vermischt und ruhen gelassen werden. Dieser Zwischenschritt gibt dem Teig die Zeit, Enzyme zu aktivieren und den Kleber zu entwickeln, was später für bessere Dehnbarkeit, Struktur und Geschmack sorgt. Wer diesen Schritt integriert, merkt schnell, wie viel geschmeidiger und stabiler der Teig wird. Und über allem steht die Zeit. Lasst den Teig ruhen, fermentieren, sich entfalten. Lasst ihn arbeiten – und euch überraschen, was aus simplen Zutaten entstehen kann. In der langen Geschichte der Pizza war es nie die Eile, die Großes hervorgebracht hat, sondern immer Geduld und Hingabe.

Hydration
Ein entscheidender Faktor für die Qualität eines Pizzateigs ist der sogenannte Hydrationsgrad, also das Verhältnis von Wasser zu Mehl. Je höher der Wasseranteil – etwa 60–75 % Hydration – desto feuchter und elastischer wird der Teig. Das Ergebnis ist eine Pizza mit luftigem Rand, offener Porung und knuspriger Kruste, wie ihr sie aus Neapel kennt. Allerdings ist ein hoher Wasseranteil auch etwas anspruchsvoller in der Verarbeitung, da der Teig weicher und klebriger wird. Mit etwas Übung werdet ihr jedoch mit einem unvergleichlichen Geschmackserlebnis belohnt – und eure Pizza kommt dem italienischen Original ein großes Stück näher.
Die Teigherstellung
Die Grundlage für großartige Pizza beginnt mit einem sorgfältig hergestellten Teig. Am effizientesten gelingt das mit einer Küchenmaschine, da sie den Teig gleichmäßig und kraftvoll knetet. Wichtig dabei ist die Teigtemperatur: Sie sollte niemals 23 °C überschreiten, da zu viel Wärme die Hefe überaktivieren und die Fermentation aus dem Gleichgewicht bringen kann. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, im Wasser für den Teig Eiswürfel zu verwenden – z. B. ein Drittel Eiswürfel und zwei Drittel kaltes Wasser. So bleibt der Teig während des Knetvorgangs auf optimaler Temperatur – selbst wenn sich die Schüssel leicht erwärmt. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist die Knetdauer: Mindestens 10 Minuten sollte der Teig bearbeitet werden, damit sich das Glutennetzwerk gut entwickeln kann. Das Ergebnis ist ein elastischer, geschmeidiger Teig, der sich später hervorragend formen lässt und eine stabile, luftige Kruste bildet.

Arten der Teigführung
Nicht jeder Pizzateig ist gleich – und das ist auch gut so. Die Teigführung ist das Herzstück jeder guten Pizza und entscheidet maßgeblich über Geschmack, Struktur und Bekömmlichkeit des Endergebnisses. Dabei geht es nicht nur um die Zutaten, sondern vor allem um den richtigen Umgang mit Zeit und Temperatur. Eine kurze Teigführung bringt schnelle Ergebnisse, während eine lange, kühle Fermentation tiefere Aromen und eine feinere Krume entstehen lässt. Je länger der Teig ruhen darf, desto komplexer wird sein Geschmack und desto besser lässt er sich verarbeiten. Auch Schritte wie Autolyse oder das Arbeiten mit Vorteigen können die Qualität spürbar verbessern. Wer sich mit den Grundlagen der Teigführung beschäftigt, legt den Grundstein für Pizza auf einem ganz neuen Niveau.
Art | Beschreibung |
---|---|
Kurze Teigführung | Ideal für spontane Pizzaabende – in wenigen Stunden bereit, aber geschmacklich eher zurückhaltend. |
Langzeitführung | Durch die kühle, lange Gare entwickelt der Teig komplexe Aromen und wird besonders bekömmlich. So entsteht neapolitanischer Pizzateig. |
Vorteige: Biga / Poolish | Ein Plus an Geschmack und Struktur. Biga ist eher fest, Poolish weich – beide verlängern die Fermentation auf elegante Weise. |
Sauerteig | Für alle, die es wild, natürlich und aromatisch mögen. Der leicht säuerliche Teig mit lebendiger Krume ist ein Erlebnis für sich. |
Biga und Poolish sind sogenannte Vorteige, die dem Pizzateig mehr Aroma, Struktur und Bekömmlichkeit verleihen. Sie bestehen aus Mehl, Wasser und einem Hauch Hefe und werden viele Stunden vor dem eigentlichen Teig angesetzt. Poolish ist weich und flüssiger, Biga eher fest und kompakter – beide sorgen durch ihre lange Fermentation für eine tiefere Geschmacksentwicklung. Der fertige Teig wird dadurch aromatischer, luftiger und elastischer. Außerdem verbessert sich die Teigstabilität, was besonders beim Formen und Backen spürbar wird. Wer seine Pizza auf das nächste Level heben will, sollte mit Vorteigen experimentieren – der Unterschied ist deutlich.
Ein spannende Alternative zur klassischen Hefeteigvariante ist Pizza mit Sauerteig. Statt industrieller Hefe kommt hier ein natürlicher Starter zum Einsatz, der dem Teig nicht nur einen leicht säuerlichen, komplexen Geschmack verleiht, sondern ihn auch besonders bekömmlich macht. Die lange Fermentation fördert eine offene, luftige Krume und sorgt für eine aromatischere, rustikale Note. Sauerteigpizza braucht etwas mehr Zeit und Aufmerksamkeit – belohnt euch aber mit Charakter und Tiefe. Perfekt für alle, die das Handwerk lieben und gerne etwas Neues ausprobieren!
Mehr Informationen rund um Hefeteige findet ihr in unserem Post „Hefeteig und Gärung“.
Tipps zur Teigführung
Die Teigführung ist weit mehr als nur das Warten auf einen aufgegangenen Teig – sie ist ein zentraler Teil der Pizza-Kunst. Nach dem Kneten lohnt es sich, dem Teig eine Ruhepause zu gönnen – die sogenannte Autolyse. In dieser Phase verbinden sich Mehl und Wasser besser, das Glutennetzwerk beginnt sich zu entwickeln, und der Teig gewinnt an Elastizität. Wer mit Langzeitführung arbeitet, sollte den Teig rechtzeitig aus dem Kühlschrank holen – mindestens eine Stunde vor dem Formen. Ein kalter Teig ist störrisch und reißt leichter, während ein temperierter Teig geschmeidig in Form gebracht werden kann.
Beim Formen ist Fingerspitzengefühl gefragt: Vermeidet es, mit dem Nudelholz zu arbeiten oder zu viel Druck auszuüben. Verwendet stattdessen eure Hände und arbeitet von innen nach außen – so bleibt die eingeschlossene Luft erhalten. Diese Luft sorgt später beim Backen für eine schön aufgeblasene, luftige Kruste. Achtet auch darauf, den Teig nicht zu überdehnen – er sollte seine Struktur behalten. Eine sanfte, achtsame Teigführung sorgt dafür, dass der Teig die gewünschte Struktur behält. Die im Teig eingeschlossene Luft bleibt erhalten und sorgt beim Backen für eine schön aufgegangene, locker-leichte Kruste mit charakteristischen Luftblasen. Gleichzeitig verbessert sich die Textur: Der Teig wird geschmeidig, elastisch und gut formbar. Auch geschmacklich zahlt sich dieser behutsame Umgang aus – das Aroma wird komplexer, die Krume feinporiger und die Pizza insgesamt bekömmlicher. Kurz gesagt: Wer dem Teig mit Respekt begegnet, wird mit einem besserem Ergebnis belohnt.
Die Teiglinge formen
Nach der Teigreife wird der Teig in gleich große Portionen geteilt – am besten mit einer Teigkarte, um die Struktur nicht unnötig zu beschädigen. Anschließend empfiehlt es sich, die einzelnen Stücke behutsam rundzuwirken. Dabei wird der Rand des Teigstücks immer wieder zur Mitte geführt und leicht angedrückt, bis sich eine gleichmäßige Spannung an der Oberfläche aufbaut. So entsteht ein kompakter, gut geformter Teigling, der später beim Gehen schön aufgeht und sich leichter ausformen lässt. Achtet darauf, nicht zu fest zu drücken – ein Teil der Luft soll bewusst im Teig bleiben, um später für eine lockere Krume zu sorgen. Wenn alle Teiglinge geformt sind, werden sie in einer leicht geölten (Olivenöl) Teigwanne abgedeckt ruhen gelassen – entweder bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank, je nachdem, wie lange die Stückgare dauern soll. Die Teigwanne bietet ausreichend Platz, sorgt für eine gleichmäßige Gärung und verhindert das Austrocknen der Teigoberfläche. Dadurch bleibt der Teig geschmeidig und lässt sich später einfacher formen. Mit etwas Übung wird das Rundwirken schnell zur vertrauten Routine.

Die Pizza formen
Ein unverzichtbarer Helfer ist dabei Semola (feiner Hartweizengrieß). Vor dem Formen sollte eine großzügige Menge Semola auf die Arbeitsfläche gestreut werden. Anschließend wird der Teigling vorsichtig aus der Wanne auf das Semola gesetzt. Jetzt mit den Fingerspitzen sanft von innen nach außen flach drücken, sodass die Luft im Rand bleibt – sie sorgt später für die typisch aufgeblasene, luftige Kruste. Auf das Nudelholz sollte dabei verzichtet werden, da es die Luft aus dem Teig presst. Wer geübt ist, kann den Teig zusätzlich vorsichtig über den Handrücken ziehen oder leicht in der Luft drehen, um ihn gleichmäßig zu dehnen. Semola verhindert nicht nur das Kleben, sondern verleiht der Pizza beim Backen auch eine feine, leicht krosse Textur. Mit etwas Geduld und der richtigen Technik wird aus jedem Teigling eine perfekte Pizzabasis.
Die Pizza belegen
Beim Belegen der Pizza gilt: Weniger ist oft mehr. Eine zu üppig belegte Pizza kann schnell matschig werden und backt ungleichmäßig – besonders in der Mitte. Viel entscheidender als die Menge ist die Qualität der Zutaten. Eine aromatische Tomatensoße aus guten Dosentomaten, frischer Mozzarella, hochwertiges Olivenöl und frische Kräuter machen den Unterschied. Jede Zutat sollte für sich sprechen dürfen, ohne von zu vielen anderen überlagert zu werden. Wer sich auf wenige, gut ausgewählte Komponenten konzentriert, bringt den Geschmack besser zur Geltung und erhält eine ausgewogene, harmonische Pizza. Lasst also Raum für Aromen – und vertraut darauf, dass Einfachheit oft die beste Wahl ist.

Die Pizza backen
Ob im Pizzaofen, Haushaltsbackofen oder auf dem Grill – entscheidend für perfekte Ergebnisse sind hohe Temperaturen und die passende Technik. In einem echten Pizzaofen bei 450–500 °C ist die Pizza in 60–90 Sekunden fertig, im Haushaltsbackofen bei 250–300 °C dauert es meist 5–8 Minuten. Auch auf dem Grill – idealerweise mit geschlossenem Deckel – lassen sich mit der richtigen Ausrüstung tolle Ergebnisse erzielen.
Ein Pizzastein (oder Pizzastahl) ist dabei ein echtes Muss: Er speichert Hitze und sorgt für einen knusprigen Boden, ähnlich wie im Steinofen. Wichtig ist, den Stein mindestens 30–45 Minuten vorzuwärmen. Für das Handling empfiehlt sich eine Pizzaschaufel, mit der die Pizza sicher in den Ofen befördert wird. Wer mit einem Pizzaofen arbeitet, sollte außerdem ein Turning Peel nutzen – damit lässt sich die Pizza während des Backens drehen, ohne sie zu beschädigen, und so gleichmäßig garen. Mit der richtigen Temperatur, etwas Übung und gutem Werkzeug steht der Pizza Perfetta somit nichts mehr im Weg.

Pizza ist nicht gleich Pizza
Beim Thema Pizza gehen die Meinungen oft weit auseinander – doch eines steht fest: Es gibt nicht die eine richtige Art, Pizza zu backen. Von der luftig-dünnen neapolitanischen Pizza bis hin zur dicken, krossen Detroit-Style-Pizza oder dem faltbaren New York-Style – jede Variante hat ihre eigene Geschichte, Textur und Fangemeinde. Manche schwören auf den heiligen Gral der neapolitanischen Tradition und sehen alles andere als kulinarische Blasphemie. Doch wer sagt, dass Pizza nicht auch kreativ und individuell sein darf?
Pizza ist kein Dogma, sondern ein Genussmittel, das sich über Kontinente hinweg weiterentwickelt hat. Ob mit dickem Teig, extra viel Käse, eckig gebacken oder vom Pizzastein – erlaubt ist, was schmeckt. Statt andere Stile abzuwerten, lohnt es sich, die Vielfalt zu feiern. Denn gerade die Unterschiede machen das Pizzabacken so spannend. Am Ende zählt nicht das Regelwerk, sondern die Leidenschaft, die in jedem selbstgemachten Stück steckt. Ganz nach italienischem Vorbild: Pizza con Passione!
- Neapolitanisch: Dünner Boden, dicker Rand, weich und luftig – gebacken bei 450–500 °C. Das Original aus Neapel.
- Römisch: Entweder als dünne, knusprige Pizza tonda oder als fluffige Pizza al taglio vom Blech.
- New York Style: Groß, mit kräftigem Belag, leicht knusprig, aber biegsam. Optimal zum Falten und unterwegs essen.
- Chicago Style: Tiefgebackene, üppig gefüllte Pfannenpizza mit dicker Schicht Käse und einer fruchtigen Tomatensauce – mehr Auflauf als klassische Pizza.
- Detroit Style: Dick, rechteckig, in Stahlformen gebacken – mit Käse bis zum Rand und herrlich karamellisierter Kruste.
- Pizza Bianca, Pizza Fritta & Co.: Ohne Tomatensoße, mit Ricotta, Trüffel oder ungewöhnlichen Zutaten – hier dürft ihr kreativ werden.
Wie wäre es mit eurer eigenen Signature-Pizza? Lasst eurer Kreativität freien Lauf und kombiniert, was euch schmeckt!. Probiert’s aus – und zeigt uns eure Version!
Dos und Don’ts: Was beim Pizzabacken wirklich zählt
Beim Pizzabacken steckt der Teufel oft im Detail – doch mit ein paar einfachen Grundregeln wird aus einem guten Ergebnis ein großartiges. Wer die folgenden Grundsätze beherzigt, merkt schnell, wie viel Einfluss kleine Handgriffe auf das Endergebnis haben – und wie viel Freude das Pizzabacken machen kann.
✅ Dos | ❌ Don’ts |
---|---|
Ofen richtig vorheizen Pizzastein oder -stahl mindestens 30 Minuten auf volle Temperatur bringen. Ein Pizzaofen bietet natürlich optimale Bedingungen. | Kalten Teig verarbeiten Der Teig muss Zimmertemperatur haben – sonst reißt er und geht nicht schön auf. |
Den Teig mit Gefühl behandeln Kein brutales Kneten nach der Gare – nur sanft formen. | Zu viel Belag verwenden Das sorgt für matschige Stellen und verhindert eine knusprige Unterseite. |
Gute Zutaten verwenden San Marzano-Tomaten, Fior di Latte, natives Olivenöl – Qualität schmeckt man. | Zu viel Hefe einsetzen Vertraut der Zeit – nicht der Turbo-Hefe. |
Belag dezent dosieren Weniger ist oft mehr – lasst die Pizza atmen! | Komplizierte Tomatensoße Für authentischen Geschmack: Einfach passierte Tomaten, Salz, Kräuter, Öl – fertig! |
Empfohlene Ausrüstung und Zutaten
Die richtige Ausrüstung
Wer regelmäßig Pizza backt, wird schnell merken: Mit dem richtigen Werkzeug macht es nicht nur mehr Spaß – das Ergebnis wird auch deutlich besser. Hier sind die wichtigsten Utensilien für Hobby-Pizzabäcker:
Ausrüstung | Beschreibung |
---|---|
Pizzaofen | Um beste Ergebnisse zu erhalten, lohnt sich auf jeden Fall ein spezieller Pizzaofen – aber selbst im normalen Küchenofen sind tolle Ergebnisse möglich. Der hauptsächliche Unterschied liegt bei der Ofentemperatur, die bei 450–500 °C optimal ist. |
Pizzastein oder Pizzastahl | Diese speichern Hitze und geben sie gleichmäßig an den Teig ab. Das sorgt für eine knusprige Unterseite und verkürzt die Backzeit – besonders wichtig bei hohen Temperaturen. |
Pizzaschaufel | Unverzichtbar, um die Pizza sicher in den heißen Ofen zu bringen und wieder herauszuholen. Aluminium- oder Holzschaufeln funktionieren gut, je nach Vorliebe. |
Pizza Turning Peel / Pizzawender | Dient dazu, die Pizza während des Backens im heißen Ofen zu drehen, ohne sie herauszunehmen. So wird sie gleichmäßig gebacken und bekommt eine rundum schöne, knusprige Kruste. Falls ihr einen Pizzaofen habt, dann ist dieses Tool unverzichtbar. |
Teigwanne oder Gärbox | Zum Ruhen und Fermentieren des Teigs, besonders bei Langzeitführungen. Der Teig bleibt geschützt, gleichmäßig feucht und behält seine Form. |
Digitale Waage | Für präzises Arbeiten. Gerade bei Vorteigen oder beim Abwiegen von kleinen Mengen Hefe ist Genauigkeit entscheidend. Die Hefewaage sollte eine Genauigkeit von 0,1 g aufweisen, während für die Teigwaage eine Genauigkeit von 1 g ausreichend ist. |
Teigkarte (Schaber) | Hilft beim Portionieren, Formen und beim Herausnehmen des Teigs aus der Box – ohne ihn zu beschädigen. |
Infrarot-Thermometer | Viele Haushaltsöfen zeigen ungenaue Temperaturen an. Was euch wirklich interessiert ist die Temperatur des Pizzasteins/-stahls. Ein Infrarot-Thermometer gibt euch Kontrolle und verhindert Unter- oder Überbacken. |
Die richtigen Zutaten
Wer regelmäßig Pizza backen möchte, braucht nicht viele Zutaten – aber die richtigen. Mit einer kleinen, gut sortierten Basis lassen sich vielfältige Varianten zaubern. Mit en folgenden Zutaten seid ihr bestens ausgestattet, um klassische Pizzen wie Margherita oder Marinara zu backen – und habt gleichzeitig genug Spielraum für eigene Kreationen. Hier ist die empfohlene Grundausstattung:
Zutaten | Beschreibung |
---|---|
Mehl | Tipo 00 oder eine Mischung mit Manitoba-Mehl. Fein vermahlen, mit optimalem Klebergehalt (12,5–14 %) – für elastischen, luftigen Teig. Wir empfehlen Pizzemehle der neapolitanischen Mühle Caputo Pizzeria oder Cuoco. |
Wasser | Am besten handwarm und möglichst kalkarm. Die richtige Wassermenge (Hydration) beeinflusst die Textur des Teigs maßgeblich. |
Hefe | Frischhefe oder Trockenhefe – je nach Vorliebe. Für lange Teigführungen reicht eine sehr geringe Menge. |
Salz | Nicht zu viel, aber entscheidend für Geschmack und Teigstabilität. Feines Meersalz ist eine gute Wahl. |
Olivenöl (optional) | Für manche Teigarten (z. B. römische Pizza) sinnvoll, oder für das Finish. Nur hochwertiges, kaltgepresstes Öl verwenden. |
Tomaten | Am besten San Marzano oder qualitativ hochwertige geschälte Tomaten aus der Dose. Für die Soße pur oder leicht gewürzt – Qualität geht vor Menge. |
Käse | Mozzarella (Fior di Latte oder Büffelmozzarella). Frisch und mild im Geschmack. Vor dem Belegen gut abtropfen lassen, damit der Teig nicht durchweicht. |
Kräuter & Gewürze | Klassisch mit Basilikum, Oregano und Knoblauch oder je nach Gusto. Für Würze, Frische und italienisches Flair. |
Unsere Pizza-Rezepte
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